Anreise mit der Fähre
Heute geht es auf die schönste Insel der Nordsee: Amrum! (Kann ich natürlich ganz objektiv sagen, wo ich kaum eine kenne.) Vom Zug in Dagebüll ist man schnell direkt umgestiegen auf die Fähre und sofort sorgen der Wind, der einem um die Nase weht, der Geruch der See, fliegende Möwen und das laute Rauschen der Wellen für Urlaubsstimung.
Wittdün: Kniepsand, Deich
Angekommen auf Amrum haben wir in Wittdün Fahrräder gemietet und das war eine hervorragende Idee, so konnten wir auch ohne Auto frei und problemlos die Insel erkunden. Man muss keinen PKW mit nach Amrum bringen, mit Zug und Rad kommt man super hin und auf der Insel rum. Auf dem Damm sind wir im Sonnenschein an Reetdachhäusern vorbeigefahren, auf der anderen Seite das Meer. Viel zu schön, um alles festzuhalten.
Abends sahen wir den Mond am Strand aufgehen. Wie ließe es sich besser eingewöhnen als inmitten der Weite des Sandstrands und in dieser Abendstimmung.
Bohlenwege und Aussichtdüne
Von Wittdün, aber auch allen anderen Richtungen aus kann und sollte man sich über die vielen Bohlenwege auf einen Spaziergang durch die Dünen machen. Links davon liegt der Nehrungssee und dahinter der Kniepsand. Bitte auf den Wegen bleiben und nicht einfach so über die Dünen gehen, sonst würde das Dünengras recht schnell absterben. Von der Aussichtsdüne beim Zeltplatz kann man sowohl den Leuchtturm als auch den Strand und die Nordsee sehr gut fotografieren.
Strand Norddorf
Mit dem Rad ging es am Nachmittag einmal über die Insel (wieder sehr machbar, auch ohne Auto) nach Norddorf an den Strand. Je nach Wetter kann man baden oder auch nur schauen und Füße in den Sand graben.
Wyk auf Föhr
Definitiv eines meiner Highlights auf Amrum war gar nicht wirklich auf Amrum: unsere von Föhr aus gestartete Wattwanderung.
Wyk auf Föhr ist eine total hübsche, wahrscheinlich recht typisch nordfriesische Stadt. Aber trotz der weißen Backsteinhäuser, Kletterrosen und gepflasterten Straßen dort ist Amrum natürlich viel schöner ;).

Wattwanderung von Föhr nach Amrum
Vom Deich auf der anderen Seite der Insel aus kann man sich bei Ebbe auf den Weg nach Amrum machen. Dark Blome hat uns geführt und ich kann eine Wattwanderung mit ihm wirklich sehr empfehlen. Mehr Infos gibt es hier. Nicht empfehlenswert für diese Wattwanderung sind lange Hosen, die man nicht hochkrempeln kann, weil man anfangs und gegen Ende durch Wasser waten muss. Je nach Wetter sollte man aber neben kurzen (Bade)Hosen noch eine Jacke und Sonnenschutz mitnehmen.
Diese Wanderung ist so schön gewesen, fast ein bisschen surreal mit dem tollen Licht, das auf dem Boden reflektiert wird. Das kann ich auf keinem Foto einfangen.
Leuchtturm Amrum
Der Leuchtturm Amrums ist das Wahrzeichen der Insel und ebenfalls einen Besuch wert. Der Herr an der Kasse dort hatte einige interessante Sachen zum Bauwerk und seiner Geschichte zu erzählen, ein paar Eckpunkte findet ihr im unteren Foto. Der Ausblick von oben ist wahnsinnig schön, da musste ich mal die Panorama-Funktion auspacken.

Öömrang Hüs in Nebel
Nächster Stopp ist Nebel, wo wir eine Führung durchs Öömrang Hüs machen – jedes Mal eine Challenge, das korrekt zu tippen. Das hübsche friesische Reetdachhaus ist auch innen ganz zauberhaft, mit gefliesten Wänden, Holzmöbeln und -vertäfelungen. Für Führungen muss man sich anmelden.
Wenn man schonmal in Nebel ist, empfiehlt sich auch ein Besuch des Friedhofs, mit den historischen Grabsteinen ist er eine bekannte Attraktion, ebenso rate ich dazu, eine Waffel in einem Teehaus zu verzehren ;).
Radtour über die Insel
Wie gesagt möchte ich allen ans Herz gelegt, bei einem Besuch auf Amrum ein Fahrrad auszuleihen. (Oder selbst eins mitzubringen.) Zu sehen gibt es genug auf der Insel, zum Beispiel sind wir zur Vogelkoje gefahre, haben das Eisenzeitliche Haus angeschaut, auf dem Deich Vögel beobachtet… Man sieht so viel mehr von Amrum!
Strandübergang Nebel
Den Abend verbringen wir wieder am Strand, diesmal auf einem Konzert beim Strandübergang Nebel. Ebenfalls sehr hübsch da, besonders bei Sonnenuntergang und Vollmondaufgang. Hach, auf Amrum war das Licht überhaupt immer so wunderbar.
Und dann wird es Zeit, der Insel Auf Wiedersehen zu sagen. Als letztes Highlight können wir auf der Fahrt zurück zum Festland sogar vor Dagebüll noch ein paar Robben beim Sonnenbad sehen, ein krönender Abschluss der Reise.
Dünen, Meer und mit Reet gedeckte Häuser, wie schön. Ich vermisse den Norden!
Liebe Grüße
Cora
Oh ja Cora, ich auch!
Liebe Grüße zurück!